Maispielen 2012

„Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus. Da bleibe wer Lust hat, mit
Sorgen zu Haus. Wie die Wolken dort wandern am himmlischen Zelt, so steht
auch mit der Sinn in die weite, weite Welt“ (*).

Der Tag der Arbeit beginnt für die Musikerinnen und Musiker der Stadt- und
Feuerwehrkapelle Schiltach e.V. regelmäßig um Punkt 6 Uhr am Marktplatz. An
besondere Punkte des historischen Städtchens zieht es sie mit ihren
Instrumenten, um die Bevölkerung mit diesem traditionellen Volkslied und
einem Marsch oder einer Polka auf den Maitag einzustimmen. Vom Marktplatz
geht es hinauf zur Wegscheide und weiter zur Kreuzung Hans-Grohe-Straße /
Schenkenzeller Straße. Zu Fuß geht es die Schenkenzellerstraße hinauf zur
Hauptschule, wo die Kapelle bereits von einer Delegation rund um Wilhelm und
Dorle Bächle erwartet wird. Nach einem flotten Marsch geht es weiter mit den
Fahrzeugen auf den Baldersberg. Zu Gast bei Bürgermeister Thomas Haas dürfen
es sich die Musiker nach einem kleinen Konzert bei Weißwurst, Brezel, Kaffee
und anderem mehr gemütlich machen: Halbzeit!

Weiter geht es zum Haus Siegel / Ringwald / Grohe in die Auestraße, um mit
„Sons of the Brave“ einen besonders schönen Marsch zum Besten zu geben. Man
verabschiedet sich und fährt weiter ins Schiltacher Gerberviertel, um an
historischer Stelle die zahlreichen Zuhörer mit dem Mai-Lied und einer Polka
zu erfreuen.

Besonders schön klingt das Echo am Morgen, wenn die Stadtkapelle ihre Stücke
Am Hutschberg oder der Baumgartenstraße spielt. Etwas Besonderes ist die
Station in der Hohensteinstraße: Geburtstagsständchen und Maispielen! Nach
einem kleinen Umtrunk geht es weiter in die Bachstraße und zum Altenzentrum
Vor Ebersbach. Den Abschluss bilden dann wieder zwei Stücke, gespielt beim
Kinzig-Vorland.

So wurde dann also in 5 Stunden mit Instrument und Auto der Mai in Schiltach
begrüßt. Insgesamt wurden rund 9 Kilometer an Wegstrecke zurückgelegt – wie
das wohl die Kameraden in den 50er Jahren – zu Fuß – gemacht haben?

Herzlichen Dank für ihren Applaus am 1. Mai – wir freuen uns über unsere
Zuhörer; vielleicht sind Sie ja nächstes Jahr mit dabei!?

(*) 1. Strophe von „Der Mai ist gekommen“. Musik: Justus Wilhelm Lyra
(1842), Text: Emanuel Geibel (1841).

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