Rückblick auf das Vereinsjahr 2023

Die Mitglieder und Freunde der Stadt- und Feuerwehrkapelle Schiltach kamen Mitte Februar 2024 im Schützenhaus zusammen um mit der Generalversammlung das vergangene Vereinsjahr Revue passieren zu lassen. Am Anfang der Sitzung wurden die anwesenden Mitglieder und Freunde der Kapelle durch die erste Vorsitzende Susanne Schmider begrüßt, gefolgt von der Feststellung der Beschlussfähigkeit, der Bekanntmachung der Tagesordnung und dem Gedenken an verstorbene Mitglieder.

Dem Bericht von Schriftführer Egon Harter waren die vielen Aktivitäten der Kapelle im Vereinsjahres 2023 zu entnehmen, welches mit einem gemütlichen Beisammensein als Neujahrsempfang im Januar begonnen hatte. Im Februar folgten die Fasnachtsauftritte am Schmutzigen Donnerstag und am Fasnachtssonntag in Schiltach sowie am Rosenmontag beim Umzug und in der Festhalle in Schenkenzell. In der Generalversammlung im März wurde die Vorstandschaft neu gewählt und erste Informationen zum Jubiläum 2024 gegeben. Eine Musikerhochzeit und das Brauereifest Ketterer in Hornberg waren Auftritte im April und im folgenden Monat standen das Maispielen, die Konzertreise nach Heidelberg und das Frühlingsfest der Feuerwehr im Terminkalender. Im Juni beteiligte sich die Kapelle an der Fronleichnamsprozession, bewirtete und musizierte beim Altstadtflohmarkt und am eigenen Sommerfest am Parkdeck Schüttesäge, gab ein Unterhaltungskonzert am großen Flößerfest und umrahmte das 125-jährige Jubiläum des DRK-Ortsvereins Schiltach / Schenkenzell. Im Juli wurde an der Feuerwehrübung musikalisch mitgewirkt und unter dem Motto „Sommer(h/r)ock“ ein Konzert im Pfarrsaal veranstaltet. Unterhaltungskonzerte an der Mostwanderung des Musikvereins Steinach und am Schiltacher Bauernmarkt waren dann Auftritte im Oktober. Das Jahreskonzert im November stand unter der Überschrift „von Hexen und Drachen“ und in den beiden Konzertteilen musizierte die Jugendkapelle Schiltach / Schenkenzell unter Jugenddirigent Jannick Herzog sowie die Hauptkapelle unter Musikdirektor Ralf Vosseler. Mit einem Ständchen gratulierte man in 2023 einem passiven Mitglied zum Geburtstag. Die Fasnachtsgruppen konnten wieder auftreten und hier spielten die „K(r)ampfmusiker“ unter Daniel Brede beim Schiltacher Schnurren und die zweite Gruppe unter Pascal Knödler am Bürgerball, am Schmutzigen Donnerstag und in Halbmeil. Die Untergruppe „Kleine Besetzung“ sorgte unter der Leitung von Michel Wucher am Altstadtflohmarkt, beim Oktoberfest der Gerberei Mode Trautwein und am städtischen Seniorennachmittag in der Friedrich-Grohe-Halle für musikalische Unterhaltung. Neben den öffentlichen Auftritten kamen in 2023 die Musiker der Hauptkapelle zusätzlich zu 37 Musikproben, einem Probentag und einer Orchester-Versammlung zusammen. Die Mitglieder der Vorstandschaft hatten vier Vorstandssitzungen und die Mitglieder des Organisationsteams zum Jubiläum trafen sich fünfmal. Zu Ende ging das Vereinsjahres 2023 mit der Mitwirkung einer Bläsergruppe am Heiligen Abend in der katholischen Kirche und dem Auftritt der Hauptkapelle am traditionellen Schiltacher Silvesterzug.

Die Vorsitzende startete ihren Bericht mit einigen besonderen Auftritten von 2023 und erwähnte als erstes das Platzkonzert zur kirchlichen Trauung von Maike und Michael Brückner im April. Danach erinnerte sie an die Konzertreise im Mai nach Heidelberg, die mit einer Stadtführung begann. Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hotel gings zur Klosterschänke, wo für die begeisterten Gäste ein Konzert gegeben wurde. Danach folgte auch für Weinliebhaber ein sehr interessantes Bierseminar mit Verköstigung. Der Sonntag startete entspannt mit einem guten Frühstück und nach einer herrlichen Schifffahrt konnte gemütlich die Heimreise wieder angetreten werden. Ein weiterer besonderer Auftritt war für sie auch das 125-jährige Jubiläum des DRK Ende Juni, wo die Kapelle gerne zur Stelle war, um den Festaktabend feierlich zu umrahmen. Ein Highlight war für die Vorsitzende das Jahreskonzert unter dem Motto „Von Drachen und Hexen“, welches wie immer am 3. Samstag im November stattfand. Die Kapelle zeigte sich dabei sehr vielseitig und hatte viel aus sich herausgeholt. Auch die Küche war hervorragend auf das Thema eingestellt und erhielt viel Lob. Selbst der anwesende Verbandspräsident war ganz begeistert vom Gesamtkonzept und der Leistung der Kapelle.

Nach dem Rückblick richtete Susanne Schmider die ersten Dankesworte an die Mitglieder der Jugendkapelle Schiltach / Schenkenzell und den Dirigenten Ralf Vosseler und Yannick Herzog für die Organisation, Motivation und Engagement, dass diese Gruppe so hervorragend spielt. Ein weiteres Dankeschön sagte sie den “K(r)ampfmusikern” und der „Gruppe 2“ und Daniel Brede und Pascal Knödler für die jeweilige Leitung, die an der Fasnacht 2023 wieder an gewohnten Orten für gute Stimmung gesorgt hatten. Für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen im vergangenen Vereinsjahr bedankte sich die Vorsitzende gerne beim Festwirtteam Sylvie und Daniel Brede für deren Einsatz. Weiterhin dankte sie Instrumentenwart Yannick Herzog, Uniformwart Nico Aberle und Notenwart Franz Mantel für deren Arbeit und Mühe und hofft, das nach dem baldigen Umzug die Arbeit wieder einfacher wird. Stefan Letzin sprach sie ein großes Dankeschön für die Betreuung der Homepage und Petra Wollmann für das Engagement mit Einträgen bei Instagram aus. Besonders bedankte sie sich bei Bürgermeister Thomas Haas, dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung speziell den Herren Grumbach, Grießhaber, König und Brüstle sowie Frau Willmann für die Unterstützung im vergangenen Jahr. Die Kapelle freue sich schon auf den Umzug in das neue Probelokal. Ein besonderes Dankeschön richte sie an die gesamte Vorstandschaft und an ihren Stellvertreter Martin Mantel. Sie dankte allen Musikerinnen und Musikern und besonders Dirigent Ralf Vosseler, der trotz gesundheitlicher Probleme treu zum Verein steht.

Ebenso dankte sie allen passiven Mitgliedern und Spendern für die finanzielle Unterstützung im vergangenen Vereinsjahr.

Aus ihrer Terminvorschau hob Susanne Schmider das 150-jähriges Jubiläum vom 09. – 12. 05.2024 (Vatertag bis Muttertag) auf der Lehwiese hervor. 1874 hatten sich 6 Männer zusammengefunden und den Grundstein für den Verein gelegt. Schon damals ging es nicht ohne die Unterstützung der Stadt, ein Darlehen von 67 Gulden musste für die Anschaffung der Instrumente aufgenommen werden. Nachdem der Verein in 150 Jahren durch Höhen und Tiefen ging, könne man stolz sein, dieses Jubiläum zusammen zu feiern. Der Verein freue sich schon jetzt auf viele Besucher und eine positive Resonanz.

Als letzten Punkt konnte die Vorsitzende nach langer Pause wieder die Ehrung der besten Probenbesucher vornehmen. Von allen Musikproben in 2023 haben Alyah Brede, Daniel Brede, Sylvie Brede und Egon Harter nur einmal und Till Bleile, Susanne Schmider, Lena Schmieder, Stefan Schmieder und Emma Sum nur zweimal gefehlt.

Jugendleiterin Alyah Brede konnte keine Neuanmeldungen und Abgänge vermelden und es sind 19 Kinder in Ausbildung. Die Jugendkapelle hat 18 Mitglieder aus Schiltach und 7 aus Schenkenzell. In 2023 haben Melina Benz, Finn Esslinger, Georg King, Luca Sauter und Mia Weiß die Prüfung zum Juniorabzeichen abgelegt. Leo Haas und Georg King haben das bronzene und Emma Sum das silberne Jugendleistungsabzeichen absolviert. Bei „Jugend musiziert“ haben Lydia Benz, Melina Benz und Mia Weiß mit einem Klarinetten-Trio am Regionalwettbewerb teilgenommen und den 3. Platz belegt.

Jugendleiterin Bianca Weiß setzte den Bericht der Jugendleitung fort und nannte die Auftritten der Jugendkapelle, die an Fasnacht in Schiltach und Tennenbronn, am Jugendvorspiel, am Sommerfest, am Sommerkonzert Sommer(h/r)ock, am Herbstfest in Schenkenzell, an den Jahreskonzerten in Schiltach und Schenkenzell, am Schiltacher Advent und an der Weihnachtsfeier der Sozialstation musizierte. Bei der Jugendwerbung im März in der Grundschule wurden Instrumente vorgestellt und ein Quiz veranstaltet. Am Sommerfest beteiligte sich die Jugendleitung, zu der auch noch Emma Sum und Annika Schwientek gehören mit Kinder-Schminken und Spielen, wie den „Heißen Draht“ und am städtische Sommerferienprogramm mit einer Musiker-Olympiade. Im Oktober fand ein Probenwochenende zu den Jahreskonzerten statt, zu denen auch die neuen T-Shirts rechtzeitig zur Stelle waren. Der Bericht endete mit einem Dank an alle, welche die alte und neue Jugendleitung unterstützt hatten.

Zum Mitgliederstand der Kapelle informierte Kassiererin Madeleine Jähn Im ersten Teil ihres Berichtes über 8 Eintritte und 14 Austritte, sodass sich der Verein zum 31.12.2023 aus 72 aktiven, 198 fördernden und 9 Ehren-Mitgliedern, wovon 6 aktiv sind, zusammensetzte. Die Einnahmen und Ausgaben trug sie im zweiten Teil des Kassenberichtes vor. Sie erläuterte, dass auch die jetzt schon eingehenden Zuwendungen und Spenden von Sponsoren zum Jubiläum den größeren Gewinn und die damit verbundene Erhöhung des Kassenstandes mitbewirkt haben. Für die gute Unterstützung dankte sie der Stadt Schiltach, sowie allen Mitgliedern und Spendern und der Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit.

Über die Kassenprüfung berichtete Bernhard Schmieder, die er zusammen mit Hans Fieser am 19.01.2024 durchgeführt hatte. Auch hier waren Vorbereitungen des anstehenden Jubiläums bereits zu erkennen, da im Zusammenhang mit einem zusätzlichen Jubiläumskonto auch mehr Geldbewegungen nachzuschauen waren. Durch die sorgfältige und gewissenhafte Arbeit der beiden Kassiere Madeleine Jähn und Sascha Jähn beantragten die Kassenprüfer die Entlastung des Kassier-Teams, der die Versammlung einstimmig nachkam.

Da Musikdirektor Ralf Vosseler nicht persönlich dabei sein konnte, wurde sein Bericht von der Vorsitzenden vorgetragen. Aus Sicht des Dirigenten stand im vergangenen nach einigen Unterhaltungsauftritten ein breites und vielseitiges Programm sicher und qualitativ gut. Die Kapelle sei mittlerweile in allen Registern richtig gut besetzt und entsprechende Literatur kann gewählt werden. Das Sommerkonzert hatte gezeigt, dass allein in der Sparte Rock und Pop über 2 Stunden zu spielen möglich ist. Deshalb konnten die Konzertprogramme optimistisch gestaltet und auch umgesetzt werden. Die zunehmende Qualität des Orchesters und die guten rhythmischen Fähigkeiten garantieren einen schnellen und zielgerichteten Probenbetrieb. Es habe ihm riesigen Spaß gemacht, das Jahreskonzert einzustudieren und zu dirigieren. Für das kommende Jubiläumsjahr habe er einiges auf dem Programm und auch im Bereich der Unterhaltungsmusik kann man großartige Werke spielen. Es gilt die musikalische Qualität zu halten und weiter auszubauen und es sei wichtig die Proben ernst zu nehmen, auch wenn kein besonderer Event dahintersteht. Für das diesjährige Jahreskonzert soll es auch wieder Registerproben geben und er freue sich auf die neuen Räumlichkeiten. Die Notlösung in der Lehengerichter Halle hatte sich als sehr gut erwiesen und die Kapelle im Bereich Spielkultur auch weitergebracht. Abschließend dankte er der gesamten Vorstandschaft, bei Vizedirigent Michel Wucher, Jugenddirigent Yannick Herzog, Fasnetdirigent Daniel Brede und Vanessa Hils fürs Dirigieren, Fran Mantel für die phantastische Arbeit als Notenwart und allen Musikerinnen und Musikern für ein überaus erfolgreiches Jahr, welches großen Spaß bereitet hat. Er hoffe die Entwicklung hält an und er wünschte allen ein tolles Jubiläumsjahr 2024.

Eine sehr große Anzahl von Ehrungen mit insgesamt 680 Jahren konnte die Vorsitzende beim folgenden Tagesordnungspunkt vornehmen. Für 20-jährige Mitgliedschaft dankte sie Maria Kaesemann, Horst Mauz, Bahattin Oktar, Christine Springmann, Waltraud Stroner und Michael Weichenhein mit der silbernen und Gerhard Daniels, Kurt Otto, Alois Schönweger mit der goldenen Vereinsehrennadel. Eine besondere Ehrung erhielten Gerhard Bauta, Dietmar Dinger, Hans Fieser, Franz Harter, Wolfram Hils, Jürgen Kirgus und Hans Reutter, die alle dem Verein 50 Jahre angehören. Für sage und schreibe 60 Jahre sprach die Vorsitzende Wilhelm Bächle und Jürgen Fremd Dank und Anerkennung aus.

Beim letzten Tagesordnungspunkt „Anträge und Verschiedenes“ meldete sich der zweite Vorsitzende Martin Mantel zu Wort und bedankte sich im Namen des Vereins recht herzlich bei der ersten Vorsitzenden Susanne Schmider für die ganze Arbeit und für die vielen Stunden für den Verein.

Im Anschluss an den offiziellen Teil der Versammlung informierte Martin Mantel mit einer Präsentation über das 150-jährige Jubiläum, welches vom 9. bis 12. Mai 2024 auf der Lehwiese gefeiert wird. Er erläuterte Ablauf, Programm, Festplatzeinteilung und vieles mehr. Es werde viel zu tun geben und Helfer sind gerne willkommen.

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